Im November 2022 war im Aventinum in Abensberg die Ausstellung „Tod – Trauer – Trost“ zu sehen. Magdalena Damjantschitsch, ausgebildete Trauerrednerin, hatte den Abensbergerinnen und Abensbergern sehr persönliche Fragen gestellt, die rund um das Thema der Vergänglichkeit kreisten: Was wünschen Sie sich für Ihr Lebensende? Welche Vorstellung haben Sie vom Tod? In welcher Form ist Ihnen der Tod schon begegnet? Mit wem würden Sie über den Tod sprechen? Wie finden Sie Trost, wenn Sie von einem Menschen Abschied nehmen müssen? Wann vergeht die Trauer nach Ihrer Meinung?
Die Antworten wurden mit Worten, aber auch in Form von Bildern auf Leinwänden oder Collagen gegeben, sodass ein beeindruckender Einblick in die Gedankenwelt zum Ausdruck kam. Neben abstrakten Zeichen und Symbolen wird dem Betrachter häufig eine Verknüpfung der Gedanken mit Elementen der Natur aufgezeigt. Die Ausstellung spiegelt in ihrer vielfältigen Zusammensetzung wieder, wie unterschiedlich der Umgang mit der eigenen Endlichkeit sowie der von Personen aus dem unmittelbaren Umfeld sein kann. Frau Damjantschitsch war es mit ihrem Projekt, welches auf eine Idee von Alexandra Eyrich von der Bamberger Trauerinitiative „ZwischenGeZeiten“ zurückgeht, ein Anliegen, besonders Trauernden, die während der Pandemie Menschen verloren haben, einen geeigneten Rahmen zu geben. Angesichts der schwierigen Umstände hatten viele nicht die Chance, den Sterbenden in Würde zu begleiten bzw. sich mit dem Verlust in gewünschter Weise auseinanderzusetzen.
In den Räumlichkeiten des Hospizvereins (Barbara-von-Eck-Straße 1 in Kelheim) ist die Ausstellung nun bis voraussichtlich 30.06.2023 zu sehen.
Interessierte können unter der Nummer des Hospizbüros (09441- 685950) einen individuellen Besichtigungstermin vereinbaren. Annette Bauer, Koordinatorin des Hospizvereins im Landkreis Kelheim, freut sich über diese Bereicherung und die Möglichkeiten, die der kreative Zugang zum Thema „Sterben“ den Betrachtern bietet.
Text: Claudia Janker